Reisende nach Tadschikistan erleben eine faszinierende Bergwelt. Dort finden sich viele Vögel, welche mit viel Glück erspäht werden. Es sind sibirische Arten, wie der Schneegeier, das Himalaya-Königshuhn, Rotschwanz, Pamirlaubsänger und viele andere. Bei Wanderung können Sie viele Vögel mit dem Fernglas beobachten. Der Bartgeier kommt sehr gerne an die Opferplätze im September. Ein interessantes Buch für Vögelliebhaber ist das englischsprachige Birds of Central Asia, erschienen im Verlag Christopher Helm.
Viel schwieriger sind Säugetiere zu finden. In Tadschikistan lebt der Schneeleopard, verschiedene Ziegenarten und das Marco Polo Schaf. Viele Tierschutzorganisationen versuchen die Wildtierbestände zu erhalten. Sie wollen die Einheimischen ermuntern, die Tiere zu schützen und eine bestimmte Abschussrate für gut zahlende Jäger, spült Geld in die Kassen. Damit wurde zumindest die Wilderei gestoppt, damit genügend Tiere vorhanden sind.
Tadschikistan könnte mit seinen grossen Wasservorräten ein grosser Energielieferant für China sein. Doch das Bevölkerungswachstum und der Klimawandel legen Steine in den Weg. Immer mehr Tiere zur Fleischversorgung werden gehalten und belasten die Natur, weil junge Pflanzen gefressen werden, Wälder nicht neu entstehen und Wüstenbildung einsetzt.
Dennoch ist die tadschikische Natur atemberaubend, wer einmal den Pamir gesehen hat, wird diese Eindrücke nie vergessen.